Einmal im Jahr werden die Kinderfeuerwehr, die Jugendfeuerwehr und die Kräfte der Einsatzabteilung im Bereich der Unfallverhütungsvorschriften (UVV) geschult.

Es soll der Blick auf Gefahrensituationen geschärft und das eigene Verhalten sensibilisiert werden, um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden. Bei Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren, also der Kinderfeuerwehr, ist eine solche Unterweisung schwer durchzuführen, da Gefahrensituationen nicht komplett erfasst werden können.

Deshalb entstand in der KiFeu der Feuerwehr Bremthal die Idee, Gefahrensituationen nachzuspielen. Im Januar 2018 spielten die Kinder Gefahren- und Verletzungs-Situationen nach, diese wurden in Fotoserien festgehalten. Ein Jahr später entstand daraus eine umfangreiche Powerpoint-Präsentation, in der die Kinder nicht nur sich selbst erkannten, sondern auch von außen sehen konnten, was damals gezeigt und nachgespielt wurde.

Ein zweiter Block war ein interaktives Ratespiel: Gefahrensymbole wurden geraten, meistens jedoch aufgrund der bereits erfolgten feuerwehrtechnischen Ausbildung bestimmt. Danach wurde das komplette Feuerwehrgerätehaus auf den Kopf gestellt und nach diesen Symbolen gesucht: "Reizend", "Ätzend" und "Strom" wurden dann doch öfter gefunden als erwartet.

Der Höhepunkt bestand in der Frage: Schreien Kinder lauter als das Martinshorn? Mit einem Schallpegel-Messgerät wurde nun die Lautstärke der Kinder ermittelt, danach die Lautstärke des Bremthaler TLF und des MTF. Die Kinder besiegten das MTF mit einem Unterschied von 10 dB und waren mit dem Stadthorn des TLF gleichauf, 115-120 dB. Donnerwetter!